Rezitationen / Giuseppe Verdi - Hoch sollen meine Feinde leben!

Giuseppe Verdis Briefe - Hoch sollen meine Feinde leben!

„Eure Briefe sind Kunstwerke; warum können sie nicht veröffentlicht werden?
Alle Vorurteile und Irrtümer würden vor Euren mächtigen Worten verschwinden.“
(Cesare de Sanctis)

Verdi in seinen Briefen

als Komponist, Politiker, Bauer und privat:
zusammengestellt, erläutert und vorgetragen von Rainer Hauer

Selbst viele Verdi-Freunde wissen nicht, dass er im Laufe seines Lebens an die 35.000 Briefe
geschrieben hat, eigenhändig und „immer in Eile“, etwa zwei Briefe täglich.
Sie zeichnen sich durch ungewöhnliche Klarheit, hohes Temperament und einen sehr
direkten Ton aus, der auch Derbheiten nicht aus dem Wege geht. Fast ist es so, als ob Verdi
von Angesicht zu Angesicht spräche. Ein ganz besonderes Erlebnis ist es, seine Briefe nicht
nur zu lesen, sondern ihnen zuzuhören und sich durch sie persönlich angesprochen zu fühlen.

„Hoch sollen meine Feinde leben! Ihnen danke ich den Fortschritt meiner Karriere mehr als
meinen Freunden.“

„... Hätte ich akzeptiert, würde ich in diesem Jahr sechs Hymnen geschrieben haben. Sechs
Hymnen! Lieber zwölf Opern, als diese Sorte von Musik, die keine Musik ist, sondern wahre
Verneinung der Kunst, und mit Kunst soviel zu tun hat, wie ich mit Theologie“.

„Ich liebe die Politik nicht, erkenne aber ihre Notwendigkeit ....“

„Aber ich bin weiter nichts als ein Bauer, der aus gutem Holz geschnitzt ist ...“

„... und da wir dabei sind, Enthüllungen zu machen, fällt es mir keineswegs schwer, den
Vorhang aufzuziehen, der die Geheimnisse meiner vier Wände verdeckt“