„Ottos Mops hopst …“
Viel Spaß mit den radikalen Sprachartisten zurzeit von DADA und Bauhaus bis hin zu Ernst Jandl
Wir feiern das „hundertjährige 1919“, weil sich damals verschiedene Kunstrichtungen zum Ziele setzten, alles zu vereinfachen, auf das Grundlegende und Wesentliche zu reduzieren und geradezu „atomar“ zu handhaben, in der Baukunst mit vielen geraden Linien und schlichtem Handwerk, das auch leicht industriell verarbeitet werden kann, in der Zwölftontechnik, in der alle zwölf Töne innerhalb einer Oktave gleichwertig und ohne Bevorzugung eingesetzt werden, und im Dadaismus mit dem Ausgangspunkt des kindlichen und närrischen Lallwortes „dada“.
Das war damals alles völlig neu und revolutionär. Und besonders Ernst Jandl folgte diesen Spuren in seinen herrlichen Lautgedichten mit großer Meisterschaft.
Rainer Hauer kannte Ernst Jandl noch persönlich und brachte als Regisseur dessen preisgekröntes und oft nachgespieltes Theaterstück „Aus der Fremde“ im Avantgardefestival „der steirische herbst“ zur umjubelten Uraufführung, die auch des Öfteren im Fernsehen gezeigt wurde.
Er richtete auch dieses hiesige und oben im Titel genannte vorwiegend witzige Programm ein und stellt es zusammen mit Eva-Maria Ortmann vor.